Samstag, 19. Juni 2010

Yellowstone - Wilde Tiere und wilde Natur

Anfang Juni waren wir im Yellowstone Nationalpark. Hier schon mal die Bilder:

Yellowstone

Kurzzusammenfassung: der Park ist genial, allerdings haben Wetter und Babykrankheit uns gezwungen, früher wieder abzuhauen.

Yellowstone ist berühmt für Bisons, Bären und Geysire. Auch die Landschaft is sehr abwechslungsreich und bietet vieles, was uns in San Diego fehlt, wie zB Wald und Kälte. Wegen all dem war er schon lange ein Traumziel für uns. Da ich wieder ein paar Urlaubstage angespart hatte und mit dem Memorial Day ein langes Wochenende bevorstand, konnten wir uns den Traum erfüllen. Das Hotel hatten wir schon im Dezember gebucht, wobei wir da sogar Glück hatten, noch ein Zimmer zu bekommen. Die Hotels im Park sind oft schon ein Jahr vorher ausgebucht. Unseres war das Lake hotel, direkt am Yellowstone Lake, der größte hoch gelegene See Nordamerikas (ca 2400m über dem Meer).

Es ging also am Samstag los auf eine 1000 Meilen Tour. Ja, wir sind die tatsächlich mit dem Auto gefahren. Dabei ging es durch Las Vegas, St. George, Utah (erster Übernachtung), Logan, Utah (Zweite Übernachtung) und dann am dritten Tag durch den Grand Teton Nationalpark zu unserem Ziel. Ich mag solche Roadtrips - man bekommt ein Gefühl dafür, wie groß das Land ist und wird leicht dösig vom geradeaus fahren. Genervt hat nur das ein und auspacken für die Nächte in den Motels. Mit Baby ist das immer etwas mehr an Gepäck.

St. George war ganz interessant...der Ort ist umrahmt von strahlend rot-orangenen Felsen. Man kommt sich etwas vor wie im Grand Canyon. Logan war dann wieder komplett anders. Etwas höher und nördlicher gelegen war es kalt und grün und die Stadt ist sehr mormonisch geprägt. Auf einem Spaziergang ist uns ein Pärchen Mitte zwanzig entgegengekommen, die tätsächlich einen feinen Sonntagsanzug anhatten. Tine fand die Stimmung in dem Ort sehr merkwürdig und freaky.

Am dritten Tag kamen wir dann endlich im Yellowstone an und staunten beim Anblick der Natur. Wälder mit schneebedeckten Böden, Klippen, Seen, Wildtiere und irgendwo dampft es - das ganze Programm. Der Yellowstone Lake sah auch sehr cool aus mit seinen Eisschollen. Wir kamen uns vor wie in der Arktis!

Nach unserer wohlverdienten Nachtruhe mussten wir dann natürlich gleich zur Hauptattraktion des Parks: das Upper Geysir Basin mit Old Faithful - dem wohl berümhtesten Geysir. Das Wetter hat an dem Tag mitgespielt und wir konnten bei Sonne und blauem Himmel durch das dampfende Geysirbecken latschen. Tines Favorit war der Morning Glory Pool, eine heisse Quelle mit vielen schönen bunten Farben. Nach der kleinen Wanderung gabs erst was zu futtern und dann konnten wir Old Faithful ausbrechen sehn. War ganz nett anzusehen, aber doch etwas schnell vorbei (nicht mal 5 Minuten)...und dafür versammeln sich da hunderte, wenn nicht sogar tausende Leute. Übrigens hat in der Nähe von Old Faithful nicht mal 2 Stunden nachdem wir gefahren sind der Blitz eingeschlagen und 9 Menschen verletzt. Das muss wohl aus heiterem Himmel passiert sein. Glück gehabt!

Am nächsten Tag haben wir uns dann auf die Nordschleife begeben, wo wir ne Menge Tiere (einen Grizzly mit Baby, Bisons, Rehe, Hirsche etc.) und schöne Natur (Grand Canyon of the Yellowstone, Lamar Valley, Mammoth Hot Springs etc) erleben konnten. Leider war das Wetter etwas regnerisch und stürmisch. Außerdem hat mich genervt, dass mein Objektiv (das ich extra gemietet hatte) unscharf war. Ich hab dann zwar im Nachhinein mein Geld zurück bekommen, aber den Urlaub bekomm ich natürlich nicht ersetzt. Aber ich hätte auch mit diesem Teil mit einigen anderen Spezialisten nicht mithalten können. Besonders im Lamar Valley stehen Wolf-Fans den ganzen Tag mit über 10000 Dollar Equipment rum und warten auf die Wolfsherde. So viel extra Kohle und Zeit muss man erst mal haben!

Der dritte Tag war leider nicht so toll. Unser Kleiner hatte schon seit dem zweiten Reisetag Schnupfen und Husten und es schien schlechter zu werden. Also riefen wir die Ärztin an (wofür wir erst mal 30 Minuten zum Old Faithful fahren mussten - den einzigen Ort, wo ich Handy-Empfang hatte) und mussten dann noch aus dem Park rausfahren, um Salinen-Nasenspray und nen Absauger zu kaufen. Als wir zurück waren hatten wir eigentlich nur noch Zeit, uns die Grand Prismatic Spring anzusehen, die dann auch noch in Wasserdampf gehüllt war (was aber auch was hatte).

Am nächsten Tag hat es stark geregnet und die Aussichten waren auch nicht besser. Also entschieden wir uns, wieder heimzufahren. Die ganze Strecke durch Wyoming, Montana und Idaho hat es dann weiter geregnet - wir waren richtig froh, als wir in Utah ankamen und uns die Sonne gebruzzelt hat. Auf dem Rückweg haben wir uns zusammengerissen und die ganze Strecke (18 Stunden) mit nur einer Übernachtung geschafft. Wir waren richtig froh, wieder daheim in San Diego zu sein. Aber wir werden sicher noch mal in den Yellowstone zurückkehren! Dann hoffentlich mit besserem Wetter :).

Sonntag, 18. April 2010

Die Wüste blüht!

Etwa zwei Stunden Richtung Osten gibt es hier eine echte Wüste namens Anza Borrego. Ein paar Wochen im Jahr blühen dort die Wüstenblumen und Kakteen. Ende März war die Blüte in Höchstform, also konnten wir es uns nicht verkneifen, das Schauspiel mal anzusehen. Wir waren leider nicht die Einzigen - das Besucherzentrum der Stadt Borrego Springs war am überlaufen. Also haben wir uns entschieden, etwas weiter abseits zu laufen und waren da auch relativ ungestört. Naja, mal abgesehen von der sengenden Sonne, die uns mit 28 Grad richtig ins Schwitzen gebracht hat.

Die Blumen und Kakteen waren aber sehr schön! Schauts auch an:

Flickr Blumen

Downtown Zombies

Gestern hatte ich die Gelegenheit, Zombies aufzunehmen, die durch Downtown San Diego gezogen sind. Damit mein ich nicht die Penner af Drogen, sondern ein Event, das hier zwei mal im Jahr stattfindet. Dabei verwandeln sich ein Haufen Leute in Zombies und hinken durch die Innenstadt. War sehr witzig, sowohl die Zombies, als auch die Reaktionen.

Hier die Bilder:

Flickr Zombies

Samstag, 17. April 2010

Anime Con

Ich war letztes Wochenende auf einer Anime Convention hier in San Diego. War sehr spaßig - hab aber leider keine Zeit, einen Bericht zu schreiben. Hier aber die besten Photots:

Photos auf Flickr

Sonntag, 28. Februar 2010

Palm Springs & Joshua Tree

Letztens war hier mal wieder einer dieser seltsamen Feiertage, genannt President's Day. Seitdem der kleine Joshua da ist, haben wir keinen Ausflug unternommen. Damit er und wir hier nicht am langweiligen Strandstädtchen versiechen (HAHA), haben wir kurzentschlossen ein Hotel in Palm Springs gebucht, um das lange Wochenende dessen Umgebung zu erkunden. Außerdem wollen wir im Sommer zum Yellowstone Park fahren, also war das hier schon mal eine kleine Probe für die lange Fahrt in den Norden.

Es ging also Samstag gemächlich los und wir fuhren die 2-3 Stunden Strecke nach Palm Springs. Unterwegs gab es nur einen kleinen Stau - der größere "Holdup" war der geplante Stop im Outlet Center an der I-10. Das Teil is riesig und hat echt gute Läden mit guten Angeboten. Leider war es auch brechend voll und wir mussten ca 1 Minuten nach nem Parkplatz suchen, der dann auch noch am Arsch der Welt war.

Nach der Shopping- und Fahranstrengung waren wir dann froh, das Palm Springs nur noch 15 Minuten entfernt war. Vorbei ging es an hübschen Wüstenpanorama und endlosen Windrädern. Dann Einchecken im Hotel, 20 Koffer reinschleppen, Nutellabrot knabbern und ab ins Bett.

Am Sonntag (der nebenbei auch Valentinstag ist, wenn man an den Valentinsmann glaubt) ging es dann erst mal Frühstücken in ein Cafe namens "Cheeky´s", in dem uns vor Augen geführt wurde, warum P.S. "the gay 90´s" genannt wird: die Gäste waren alle entweder offensichtlich schwul, oder gingen auf die 90 (Jahre) zu :). Daraufhin gingen wir auf die 45 Minuten Fahrt zum Joshua Tree Park. Wir hatten den zwar schon mal besucht, aber haben damals eine Hälfte ausgelassen. Außerdem musste unser Kleiner doch seine Namensvettern kennenlernen! Auf der Fahrt kommt man durch einige "interessante" Ortschaften, die doch sehr Original aussehen und bei denen sich die Frage aufdrängt: wer will denn hier wohnen? Der Park war natürlich wieder super - tolle Ausblicke und Wüstenpflanzen. Meine Kollegen schwärmen auch alle von dem Park, allerdings sagen sie, man müsste dort campen und Halluzinogene Pilze schlucken, um ihn wirklich zu erleben. Naja...

Danach ging es wieder zurück nach Palm Springs und in den Palm Canyon. Dort ist es schön schattig und kühl, riesige Palmen und ein Bach - sofort entspannt man sich und fühlt sich wohl. Allerdings durchkreuzte der Wanderweg nach 20 Minuten den Bach, der für uns dann wie ein eiskalter reissender Strom aussah und wir sind doch lieber wieder umgekehrt und haben Dinner-Reservierungen gemacht. Essen waren wir im "Johannes" - ein österreichisches Restaurant in Palm Springs, mit immerhin 2 österreichischen Speisen, die wir uns einverleibt haben: Wiener Schnitzel und Apfelstrudel! Super lecker, leider aber auch super teuer. Danach zur Abrundung noch ein Frozen Yogurt einen Block weiter und wir waren voll!

Am nächsten Morgen gings dann schon wieder auf die Heimreise. Erst mal aber Frühstück im Denny´s und dann auf einen kleinen Umweg über den Berg, der über Palm Springs trohnt und in ein kleinen Städtchen mit dem süßen Namen Idyllwild. Hier konnten wir auf ne kleine Wanderung gehen - und zwar mit echtem Schnee!! Das hier in Südkalifornien, keine 2 Stunden von San Diego :). Idyllwild selbst hat uns auch sehr gefallen. Ein entspanter, aber künstlerischer und musikalischer Ort.

Zum Essen gingen wir ins Cafe Aroma, das delikate Speisen mit Waldblick anbietet (ok, den Waldbick gibt´s überall in Idyllwild). Lustig war, dass der Inhaber, ein pensionierter Mathe Professor, bei uns vorbeikam und uns zulaberte. Als er herausfand, dass ich Web Devloper bin, konnten wir ein bisschen über seine iPhone-optimierte Webseite fachsimpeln. Mir hat es da echt gefallen - vor allem auch weil alle Kellner und Gäste total verknallt in unser Baby waren..er war die Hauptattraktion :). San Diego ist ja schon kinderlieb, aber das fand ich schon toll. Als wir dann so saßen mit unseren superleckeren Speisen, die Sonne uns anschien, wir umgeben von netten Leuten und Nina Simone-Musik, hatte ich das "perfekter Moment" Gefühl. Ein schöner Abschluss!

Hier die Bilder vom Wochenende:

Palm Springs, Joshua Tree, Idyllwild