Dienstag, 23. Juni 2009

Das Fix-it-Ticket

Oder: wie man sich das Leben selbst schwer machen kann.

Ich weiss nicht, ob ichs schon erzählt hab, aber ich wurde ja vor einigen Wochen von der Polizei angehalten. Der nette Cop hat mir dann ein Fix-It-Ticket verpasst, weil meine Nummernschildleuchte kaputt war. Bei einem solchen Ticket muss man den Fehler beheben, dann einen Polizisten unterschreiben lassen, und das ganze zum Gericht schicken - das alles innerhalb von 7 Wochen. Ich dachte: ok, nur ein kleines Ärgernis und hab mir erst mal Zeit gelassen.

Nach ein paar Wochen war Tine dann in der Werkstatt und hat die Lampe reparieren lassen - dachte sie! Mein Test eine Woche später zeigte, dass sie doch nicht ging. Also Tine wieder hin und bemängelt. Der Reparateur aber sagte, es wird etwas dauern, worauf er einen Termin mit ihr letzten Freitag machte. Wir dachten: ok, das wird noch reichen, denn die Abgabe muss bis zum folgenden Mittwoch geschehen.

Wir haben uns dann also Freitag Abend zur Polizeistation aufgemacht, nur um zu lesen, dass die Polizei Freitags geschlossen ist (und auch am Wochenende). Na toll! Also Montag extra früh aufgestanden und hin zur Wache, nur um einen Zettel zu lesen, dass es nur an diesem Tag wegen Personalmangels geschlossen bleibt. Noch toller! Wir fingen schon an zu schwitzen: nur noch zwei Tage übrig.

Wir also heute morgen wieder extra früh aufgestanden und ab zur Wache, die diesmal zum Glück auch auf war! Die nette Dame da hat den Wisch dann gleich unterschrieben, ohne zu checken, ob wir den Fehler wirklich behoben haben *augenroll*. Nach der Arbeit wollten wir dann zum Court fahren und den Brief da einwerfen, damit er wirklich morgen da ist. Meine Kollegin gab mir den Tip, dass man es einfach dort in den Briefkasten schmeissen kann.

Wir fahren also zu unserem nähsten Gericht und was fanden wir? Türen zu und kein Briefkastenschlitz. Wir sind zwei mal ums Gebäude gelaufen und haben nichts gefunden, wo wir unsern Brief loswerden konnten. Naja, dann sind wir weiter nach Downtown gefahren, da es dort noch mal ein Gericht gibt - und die werden ja wohl einen Briefkasten haben. Und? Ratet mal? Natürlich hatten sie keinen. Ich hab einen Cop angequatscht und der sagte nur: tomorrow, 8 am.

Völlig kaputt zuhause angekommen haben wir uns das Schreiben dann noch mal genauer angeguckt. Und wie es aussieht, kann man sich das Mailen oder Einwerfen sparen und das ganze einfach per FAX einschicken. Oh mann! Wer lesen kann ist klar im Vorteil! Also werd ich es morgen einfach von der Arbeit aus faxen und die Sache ist damit hoffentlich erledigt.

Was ein Ärger wegen einer blöden kleinen Lampe!

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